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Nachdem er im Jahre 1969 zuerst das Ehrenabzeichen des Vereins Deutscher Ingenieure und im selben Jahr die Ehrendoktorwürde erhielt wurde er 1970 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1972 verkaufte er die Rechte an „seinem“ Kreiskolbenmotor um sich fortan besonders dem Tierschutz und der Entwicklung von Gleitflächenbooten zu widmen. 

 

Nach langer Krankheit starb Felix Wankel am 09.10.1988 

in Heidelberg. 

Den vollständigen Text mit weiteren Details
zu Wankels Leben und Werk finden Sie hier:

Mit Hilfe von Förderern machte er seinen Weg. Ab 1934 sollte er Dreh- und Walzenschiebersteuerungen für BMW-Flugzeugmotoren entwickeln. Daraus erwuchs eine Kooperation mit der Deutschen Versuchsanstalt für Flugzeugbau, durch welche Wankel 1936 nach Lindau kam. Er gründete die Wankel-Versuchs-Werkstätten und wurde schließlich mit 34 Jahren – ohne fundierte technische Ausbildung und ohne mathematische Begabung – Leiter eines staatlich großzügig geförderten Forschungsinstitutes. 


Nach dem Krieg fasste er wieder als Entwickler Fuß.  

Ein entscheidender Meilenstein war sicherlich ein Kooperationsvertrag mit NSU, zuerst für Drehschieber-steuerungen, später für die Entwicklung von Rotations-kolbenmotoren. Dazu gründete er in Lindau die TES 51.  

Im Jahre 1954 schafften er und sein Team schließlich den Durchbruch: Sie entwickelten einen funktionsfähigen Rotationskolbenmotor, der später zum Kreiskolbenmotor oder „Wankelmotor“ weiterentwickelt wurde. Dieser Motor wurde zunächst im NSU Spider und später im legendären Ro 80 verbaut. 

Die vorstehende Kurzbiografie ist ein Auszug aus einer Dokumentation über die Technische Entwicklungsstelle Lindau (TES) anlässlich des Tags des offenen Denkmals 2015, die uns von der Stadt Lindau freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. 

Felix Wankel wurde am 13.08.1902 in Lahr geboren. Schon früh zeigte sich seine Begeisterung für Maschinen und Technik. Trotzdem war er in den naturwissenschaftlichen Fächern, insbesondere Mathematik und Physik, schlecht. 1921 verließ er das Gymnasium ohne Abschluss und begann eine Lehre als Verlagskaufmann. Zeitgleich begann er seine ersten Experimente im „Werk“, einem Zimmer in der Wohnung der Mutter. Dort konstruierte und experimentierte er mit starken Signalscheinwerfern. 

 

In einer Heidelberger Hinterhofwerkstatt entwickelten und bauten er und seine Freunde erst ein dreirädriges Automobil, genannt „Teufelskäfer“, später konzentrierte er sich auf Drehschiebersteuerungen, mit denen er seine ersten Aufträge erhielt und die Amateurebene verließ. Zudem befasste sich Wankel mit der Drehkolbenmaschine, einem experimentellen Feld des Motorenbaus, mit dem er später wohl seinen größten Erfolg feierte.